Die 3 fatalsten Fehler bei der Planung einer Wärmepumpe
Eine Wärmepumpe kann ein echtes Effizienz-Wunder sein – wenn sie richtig geplant wird. Damit es gar nicht erst zu Problemen nach dem Einbau kommt, lohnt sich ein genauer Blick auf diese drei typischen Planungsfehler.
Inhalt
1. Falsche Dimensionierung: Der häufigste Fehler beim Wärmepumpen-Einbau
Die Dimensionierung Ihrer Wärmepumpe ist entscheidend für Effizienz, Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit – dennoch wird sie in der Praxis oft vernachlässigt.
Das größte Problem: Überdimensionierung. Viele Installateure wählen lieber eine zu große als eine zu kleine Wärmepumpe nach dem Motto “lieber auf Nummer sicher gehen”. Doch genau das ist der falsche Ansatz.
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Was passiert bei einer überdimensionierten Wärmepumpe?
Eine zu groß ausgelegte Wärmepumpe führt zu einem Phänomen namens “Takten” – die Wärmepumpe schaltet sich häufig ein und wieder aus, weil sie den Wärmebedarf zu schnell deckt.
Die Folgen sind gravierend:
Bis zu 20% höherer Stromverbrauch durch ineffizienten Teillastbetrieb
Verkürzte Lebensdauer: Jeder Start belastet den Verdichter mechanisch. Bei 40-60 Takten pro Tag erreicht eine Wärmepumpe die kritische Grenze von 100.000 Takten bereits nach 5-7 Jahren statt erst nach 15-20 Jahren
Schlechtere Jahresarbeitszahl (JAZ): Statt JAZ 4,0 nur noch 3,2-3,5
Höherer Verschleiß an allen Komponenten
Geringerer Heizkomfort durch Temperaturschwankungen
Praxisbeispiel:
Ein Bekannter berichtete uns von seiner 12‑kW-Wärmepumpe bei nur 7 kW Heizlast.
Ergebnis: 28.400 Starts in 2,5 Jahren bei nur 4.500 Betriebsstunden – das sind durchschnittlich 9,5 Minuten Laufzeit pro Takt. Die Wärmepumpe wurde dadurch massiv belastet.
Der größte Fehler hierbei: Dimensionierung der Wärmepumpe nach dem altem Ölkessel
Ein häufiger Fehler: Installateure dimensionieren die Wärmepumpe anhand des alten Öl- oder Gaskessels. Alte Heizkessel waren typischerweise 30-50% überdimensioniert, weil man sich “absichern” wollte und die Heizlastberechnung nicht exakt durchführte.
Beispiel:
Sagen wir mal, der alte Ölkessel hatte 20 kW, die tatsächliche Heizlast beträgt aber nur 12 kW.
Wird nun bei Ihnen eine 18 kW Wärmepumpe eingebaut (nach dem Motto ‚etwas kleiner als der Kessel‘), ist sie immer noch 50 % zu groß!
So erkennen Sie eine korrekte Dimensionierung für ihre Wärmepumpe
Fragen Sie Ihren Installateur:
“Haben Sie eine raumweise Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 durchgeführt?” Eine pauschale Schätzung nach Quadratmetern oder nach altem Verbrauch reicht nicht! Die Heizlastberechnung berücksichtigt: Dämmung, Fensterqualität, Raumgeometrie, Luftwechsel und Normaußentemperatur der Region.
“Bei welcher Außentemperatur liegt der Bivalenzpunkt?” Die Antwort sollte zwischen -2°C und -7°C liegen. Liegt er bei +2°C oder höher, ist die Wärmepumpe zu klein. Liegt er bei -10°C oder tiefer, ist sie zu groß.
“Wie viele Betriebsstunden und Starts erwarten Sie pro Jahr?” Grobe Richtwerte: 1.800-2.500 Betriebsstunden/Jahr bei 2.000-4.000 Starts. Bei über 5.000 Starts jährlich sollten Sie hellhörig werden.
Was, wenn Sie bereits eine Wärmepumpe installiert haben?
Sie haben bereits eine Wärmepumpe? Diese Anzeichen deuten auf Überdimensionierung hin:
Häufiges Takten: Mehr als 15-20 Starts pro Tag bei Außentemperaturen über +5°C
Kurze Laufzeiten: Unter 15 Minuten pro Zyklus bei Temperaturen über 0°C
Hoher Stromverbrauch trotz guter Dämmung
Im ersten Winter: Über 5.000 Starts bei unter 2.000 Betriebsstunden
Lösungen bei Überdimensionierung:
Verlängerung der Stillstandszeiten in der Regelung (z.B. von 10 auf 30 Minuten)
Pufferspeicher nachrüsten (ab 500-800 Liter) zur Reduzierung der Taktungen
Heizkurve optimieren: Vorlauftemperatur senken, wo möglich
Bei Fußbodenheizung: Heizzeiten auf 8-18 Uhr begrenzen, Gebäude speichert Wärme (nur bei guter Dämmung!)
Wichtig: Ein Pufferspeicher kann helfen, aber eine massiv überdimensionierte Wärmepumpe nicht vollständig kompensieren. Bei extremer Fehldimensionierung sollten Sie rechtliche Schritte erwägen.
Tipp: Wenn Sie bereits eine Wärmepumpe installiert haben, können Sie hier lesen, wie Sie am besten gegen die Lautstärke der Wärmepumpe vorgehen können.
Inverter vs. On/Off-Wärmepumpen
Inverter-Wärmepumpen (modulierend) können ihre Leistung anpassen (z.B. 30-100%) und takten deutlich weniger.
Sie sind bei korrekter Dimensionierung effizienter. Aber Achtung: Auch eine modulierende Wärmepumpe taktet, wenn sie zu groß ist und die untere Modulationsgrenze (z.B. 3 kW) noch über dem tatsächlichen Wärmebedarf liegt!
Die richtige Dimensionierung ist wichtiger als die teuerste Wärmepumpe.
Bestehen Sie auf einer professionellen Heizlastberechnung und lassen Sie sich den Bivalenzpunkt nennen. Ihre Wärmepumpe, Ihr Geldbeutel und die Umwelt werden es Ihnen danken.
Der Bivalenzpunkt: Die entscheidende Kennzahl
Der Bivalenzpunkt bezeichnet die Außentemperatur, bei der die Wärmepumpe ihre maximale Heizleistung erbringt und gerade noch die volle Heizlast des Gebäudes allein decken kann.
Sinkt die Temperatur darunter, schaltet sich der Heizstab zur Unterstützung ein.
Optimal ist ein Bivalenzpunkt zwischen -2°C und -7°C für Luft-Wasser-Wärmepumpen in Deutschland. Warum?
Über -2°C: Die Wärmepumpe läuft an über 95% aller Tage im Jahr hocheffizient im optimalen Bereich
Unter -7°C: Der Heizstab läuft zu selten (nur an wenigen Extremtagen), die Wärmepumpe ist überdimensioniert
Über +2°C: Der Heizstab springt zu häufig an, höhere Stromkosten
In NRW und Niedersachsen liegt die durchschnittliche Januar-Temperatur bei 2-4°C, Temperaturen unter -10°C sind extrem selten (weniger als 5 Tage pro Jahr). Ein Bivalenzpunkt von -5°C ist daher für diese Regionen ideal.
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2. Warmwasser-Zirkulation Probleme mit Wärmepumpe: Der versteckte Energiefresser
Warmwasser-Zirkulationspumpen bieten höchsten Komfort – sofort warmes Wasser an jeder Zapfstelle.
Doch in Kombination mit einer Wärmepumpe können sie zu einem erheblichen Energiefresser werden, der Ihre Effizienz um 15-30% senkt und mehrere hundert Euro pro Jahr kostet.
Das Problem: Permanente Wärmeverluste
Eine Zirkulationspumpe hält das Warmwasser ständig in Bewegung, damit es nicht in den Leitungen abkühlt. Doch genau hier liegt das Problem:
Das Dilemma: Auch bei bester Dämmung kühlt zirkulierendes Warmwasser in den Leitungen ab – zwischen 3-8°C pro Durchlauf, je nach Leitungslänge und Dämmqualität.
Die Wärmepumpe muss diesen Wärmeverlust permanent nachheizen, obwohl oft gar kein Wasser entnommen wird.
Die wahren Kosten einer Zirkulationspumpe
Stromverbrauch der Pumpe selbst: Vernachlässigbar
Moderne Hocheffizienzpumpe: 3-5 Watt
Jahresverbrauch bei 24/7 Betrieb: ca. 35 kWh = 10-15€/Jahr
Alte Pumpen (vor 2015): 25-40 Watt = 90-120€/Jahr
Fazit: Der Stromverbrauch der Pumpe ist nicht das eigentliche Problem!
Der echte Kostentreiber: Wärmeverlust
Energieverluste durchs Zirkulieren: 2-3 kWh pro Tag
Bei JAZ 3,5: ca. 0,6-0,9 kWh Strom pro Tag = 60-100€/Jahr
Bei schlechter Leitungsdämmung: Bis zu 2 kWh Strom/Tag = 200-300€/Jahr
Praxisbeispiel
Wenn man 2-3 kWh täglichem Zusatzverbrauch durch die Zirkulation hat. Bei 0,30€/kWh Strompreis entspricht das 600-900€ pro Jahr!
Tipp: Lesen Sie hier, welche Lebensdauer Sie erwarten sollten – auch ohne an Effizienz zu verlieren.
Typische Fehler bei Zirkulationssystemen mit Wärmepumpe
Fehler 1: Dauerbetrieb (24/7)
Viele Zirkulationspumpen laufen standardmäßig rund um die Uhr – völlig unnötig!
Nachts (22-6 Uhr): Niemand benötigt sofort warmes Wasser Tagsüber bei Abwesenheit: Energie wird verschwendet
Fehler 2: Zu kurze Taktintervalle
Häufige Einstellungen: Pumpe läuft alle 15-30 Minuten für 3-5 Minuten. Das ist ineffizient!
Warum? Die Wärme in den Leitungen geht zwischen den Zyklen ohnehin verloren. Permanentes Nach-Aufwärmen kostet mehr Energie als selteneres, längeres Laufen.
Fehler 3: Zu hohe Warmwasser-Temperatur
Kombination aus 55-60°C Speichertemperatur + Dauerzirkulation = maximale Verluste!
Die 4 effektivsten Lösungen für Warmwasser-Zirkulationssysteme bei Wärmepumpen:
Lösung 1: Zeitgesteuerte Schaltung (Basis)
Lassen Sie die Zirkulationspumpe nur zu Bedarfszeiten laufen:
Empfohlene Zeitfenster:
Morgens: 6:00-8:00 Uhr (Duschen, Frühstück)
Mittags: 12:00-13:00 Uhr (optional bei Heimarbeit)
Abends: 17:00-22:00 Uhr (Kochen, Duschen vor dem Schlafengehen)
Taktung innerhalb der Zeitfenster: Alle 30-60 Minuten für 5-10 Minuten
Ersparnis: 50-70% der Energieverluste
Lösung 2: Bedarfsgesteuerter Betrieb (Smart)
Option A: Taster an Hauptzapfstellen Installation von Tastern (z.B. in Bad und Küche), die die Pumpe für 10-15 Minuten aktivieren. Nur wenn wirklich Bedarf besteht!
Option B: Bewegungsmelder-Steuerung Badezimmer-Bewegungsmelder startet Zirkulation beim Betreten. Intelligente Lösung für smarte Häuser.
Option C: Smart-Home-Integration Steuerung über Präsenzerkennung (Smartphone-Ortung) – Pumpe nur aktiv, wenn jemand zu Hause ist.
Ersparnis: Bis zu 80% der Energieverluste
Lösung 3: Legionellen-Schutz ohne Dauerbetrieb
Legionellen-Gefahr entsteht bei Wassertemperaturen zwischen 25-55°C bei längerem Stillstand.
Sichere Strategie:
1x pro Woche: Warmwasser auf 60°C aufheizen + Zirkulation 30-60 Min durchlaufen lassen
Rest der Zeit: Speicher auf 45-50°C, Zirkulation nur zu Bedarfszeiten
Wartezeit von 30-60 Sekunden bis warmes Wasser kommt
Weniger Komfort bei großen Häusern
Alternative bei Neubau: Kurze Leitungswege planen, dezentrale Warmwasserbereitung in weit entfernten Räumen (z.B. Gäste-WC mit Mini-Durchlauferhitzer)
Optimierung der Speichertemperatur
Viele Wärmepumpen sind werkseitig auf 55°C Warmwasser-Solltemperatur eingestellt – zu hoch für den Alltag!
Optimale Einstellung:
Alltag: 45-50°C (völlig ausreichend zum Duschen)
Legionellenschutz: 1x pro Woche automatisch auf 60°C
Vorteil: Wärmepumpe arbeitet effizienter (höherer COP bei niedrigerer Zieltemperatur)
Zusätzliche Ersparnis: 10-15% weniger Energieverbrauch für Warmwasser
Checkliste: Ist Ihre Zirkulation optimiert?
Prüfen Sie folgende Punkte:
Prüfpunkte Zirkulation
Ja
Nein
Läuft die Zirkulationspumpe nur zu wirklichen Bedarfszeiten? (Nicht 24/7!)
☐
☐
Moderne Hocheffizienzpumpe installiert? (Unter 8 Watt)
☐
☐
Warmwasserleitungen gut gedämmt? (Mindestens Dämmstärke = Rohrdurchmesser)
☐
☐
Speichertemperatur auf 45-50°C gesenkt? (Mit wöchentlicher 60°C-Aufheizung)
☐
☐
Keine unnötigen Totleitungen vorhanden?
☐
☐
Zirkulationszeit auf 3-5 Stunden/Tag begrenzt?
☐
☐
Wenn Sie mehr als 2 Punkte mit “Nein” beantworten: Optimierungspotenzial vorhanden!
Kosten vs. Nutzen: Lohnt sich eine Zirkulation überhaupt?
Betriebskosten Zirkulation pro Jahr (bei optimierter Steuerung):
Pumpe: 10-15€
Wärmeverluste: 150-250€
Gesamt: ca. 160-265€/Jahr
Betriebskosten ohne Zirkulation:
Wasserverschwendung (5-10 Liter pro Zapfung): ca. 30-50€/Jahr
Energie für verschwendetes Warmwasser: ca. 20-40€/Jahr
Gesamt: ca. 50-90€/Jahr
Fazit: Zirkulation kostet 100-200€ mehr pro Jahr. Ob sich das für den Komfortgewinn lohnt, ist eine individuelle Entscheidung. In großen Häusern (>200m²) mit langen Leitungen oft sinnvoll – in kleineren Häusern eher verzichtbar.
Tipp: Wenn Sie wissen möchten, wie viel eine Wärmepumpe genau kosten kann in 2025, lesen Sie unsere Kostenbeispiele hier.
Noch immer unsicher, warum Ihre Wärmepumpe so viel Energie verbraucht?
Die halbe Miete ist bereits mit einer verlässlichen Beratung eingespart, und Sie müssen sich keine Sorgen über die Kosten machen. Lassen Sie sich jetzt unverbindlich beraten.
3. Wärmepumpen-Stromverbrauch: Normale Werte vs. Alarmzeichen
Nach dem ersten Winter mit Wärmepumpe stellt sich für jeden die Frage: Ist mein Stromverbrauch normal?
Viele Nutzer sind dann verunsichert, weil pauschale Angaben der Hersteller am Anfang oft nicht mit der Realität ihres Hauses oder ihrer Region übereinstimmen.
Hier haben wir für Sie alle normalen Stromverbrauchswerte von Wärmepumpen zusammengestellt – inklusive passender Beispiele für jede Gerätegröße.
Verbrauchswerte nach Haustyp und Größe
Die folgenden Werte basieren auf realen Nutzerberichten und gelten für Luft-Wasser-Wärmepumpen (milde Winter, Durchschnittstemperatur Januar: 2-4°C).
Finden Sie in diesem Vergleich heraus, welche Wärmepumpe zu Ihrem Haus und Ihrer Region passt.
Wann ist der Verbrauch zu hoch? Warnsignale erkennen
Vergleichen Sie Ihren tatsächlichen Verbrauch mit den Erwartungswerten. Diese Abweichungen deuten auf Probleme hin:
Rote Flaggen: Dringender Handlungsbedarf
JAZ unter 2,5 bei Luft-Wasser-Wärmepumpe
Mehr als 15% über Prognose des Installateurs
Heizstab läuft häufig: Über 50 Stunden/Jahr bei Außentemperaturen über -5°C
Stromverbrauch pro m²: Über 60 kWh/m²/Jahr bei Neubau, über 75 kWh/m²/Jahr bei saniertem Altbau
Gelbe Flaggen: Optimierung sinnvoll
JAZ zwischen 2,5 und 3,0 (Luft-Wasser)
5-15% über Prognose
Hoher Tagesverbrauch: Über 30 kWh bei +5°C Außentemperatur
Takten: Mehr als 20 Starts pro Tag bei milden Temperaturen
Typische Ursachen für zu hohen Verbrauch
1. Zu hohe Vorlauftemperatur
Das Problem: Jedes Grad zu viel kostet 2,5% mehr Energie!
Symptom: Vorlauftemperatur über 50°C bei Fußbodenheizung, über 60°C bei Heizkörpern
Lösung: Heizkurve schrittweise senken (1-2°C pro Woche) und Raumtemperatur beobachten. Optimal: 35-45°C bei Fußbodenheizung, 45-55°C bei modernen Heizkörpern.
Tool-Tipp: Nutzen Sie die App Ihres Wärmepumpen-Herstellers (z.B. Viessmann ViCare, Vaillant myVAILLANT) zur Fernüberwachung der Vorlauftemperatur.
2. Fehlender oder falsch eingestellter hydraulischer Abgleich
Das Problem: Ungleiche Wärmeverteilung führt zu höheren Vorlauftemperaturen
Symptom: Einige Räume zu warm, andere zu kalt – Vorlauftemperatur wird hochgedreht
Lösung: Professionellen hydraulischen Abgleich durchführen lassen (Kosten: 800-1.500€, oft Teil der BAFA-Förderung)
Ersparnis: 10-15% weniger Verbrauch nach korrektem Abgleich
3. Schlechte Dämmung der Heizungsrohre
Das Problem: Wärmeverluste in Keller, Technikraum oder unbeheizten Bereichen
Symptom: Technikraum ungewöhnlich warm, höhere Verluste als erwartet
Lösung: Alle Rohrleitungen im Keller/Technikraum isolieren (Dämmstärke mindestens = Rohrdurchmesser)
Kosten: 200-500€ (DIY möglich)
Ersparnis: 3-8% weniger Verbrauch
4. Überdimensionierte Wärmepumpe (Takten)
Das Problem: Siehe Abschnitt 1 – häufiges An/Aus kostet Effizienz
Symptom: Über 5.000 Starts pro Jahr bei unter 2.000 Betriebsstunden
Schritt 4 (bei Abweichung >10%): Fachbetrieb zur Nachoptimierung kontaktieren – bestehen Sie auf hydraulischem Abgleich und Heizkurven-Optimierung
Schritt 5 (kontinuierlich): Monatliche Kontrolle der Verbrauchswerte über Monitoring-App
Fazit: Realistische Erwartungen sind entscheidend! Vergleichen Sie sich mit ähnlichen Gebäuden, nicht mit Idealwerten aus Prospekten. Ein Neubau mit einer JAZ von 4,2 ist hervorragend, und auch ein unsanierter Altbau mit einer JAZ von 3,0 kann erfolgreich sein. Wichtig ist: Kennen Sie Ihre Werte, optimieren Sie, wo es möglich ist, und akzeptieren Sie die Grenzen Ihres Gebäudes – und richten Sie sich danach.
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