Die Kosten einer Altbausanierung variieren erheblich je nach Umfang, Baujahr und Zustand des Gebäudes. Hier findest du die wichtigsten Richtwerte für 2025:
Durchschnittliche Kosten pro Quadratmeter
Sanierungsart
Kosten pro m²
Teilsanierung
400 – 600 €
Umfassende Sanierung
600 – 900 €
Kernsanierung
900 – 1.200 €
Kernsanierung Plus
1.200 – 2.500 €
Wichtig: Diese Preise verstehen sich zzgl. MwSt. und können regional um bis zu 20% abweichen.
Konkrete Beispielrechnung für verschiedene Hausgrößen in 2025
Beispiel 1: Einfamilienhaus 120 m² – Mittlere Sanierung
Ausgangssituation: Haus aus den 1970er Jahren, durchschnittlicher Zustand
Maßnahme
Kosten
Dachsanierung (120 m² Dachfläche)
24.000 – 36.000 €
Fassadendämmung (200 m² Fassade)
40.000 – 60.000 €
Fensteraustausch (15 Fenster à 1.000 €)
15.000 €
Heizungserneuerung (Wärmepumpe)
25.000 – 35.000 €
Elektrik erneuern (120 m²)
9.000 – 12.000 €
Sanitär modernisieren
8.000 – 12.000 €
Nebenkosten & Planung (10%)
12.100 – 16.500 €
Puffer für Unvorhergesehenes (10%)
13.310 – 18.150 €
Gesamtkosten
146.410 – 199.650 €
Pro m²
≈ 1.220 – 1.664 €/m²
Beispiel 2: Kleineres Haus 100 m² – Basisanierung
Ausgangssituation: Haus aus den 1980er Jahren, teilweise bereits saniert
Merke: Pro Quadratmeter kannst du mit 400 bis 1.200 Euro rechnen – je nach Umfang und Alter des Gebäudes
Was sind typische Kosten für die Sanierung einzelner Gebäudeteile (Dach, Fassade, Keller)?
Um dir eine Vorstellung von den typischen Kosten zu geben, habe ich hier einige Richtwerte für die Sanierung der wichtigsten Gebäudeteile in einer Tabellle zusammengestellt:
Sanierungsart
Kostenbereich
Dachsanierung
80 – 150 € pro Quadratmeter
Fassadensanierung
50 – 200 € pro Quadratmeter
Kellersanierung
400 – 500 € pro laufendem Meter
Fenster
300 – 1.000 € pro Fenster
Heizung
8.000 – 15.000 €
Welche versteckten Kosten gibt es?
Es gibt viele versteckte Kosten, die bei Altbauten tief in deine Tasche greifen können. Unten haben wir einige davon für dich aufgelistet.
Kostenpunkt
Typische Kosten
Asbest- & Schadstoffentsorgung
2.000 – 10.000 €
Feuchtigkeit & Schimmelsanierung
1.500 – 6.000 €
Statikprobleme / Fundamentverstärkung
5.000 – 30.000 €
Kanal- & Leitungsprüfung / Dichtheit
5.000 – 10.000 €
Baustrom & Bauwasser
1.000 – 5.000 €
Erschließungs- & Anschlusskosten
10.000 – 30.000 €
Planungsfehler / Nachträge während der Bauzeit
+10–15 % der Baukosten
Versicherungen (z. B. Bauherrenhaftpflicht)
500 – 6.000 €
Wie kannst du Kosten deiner Haussanierung sparen, ohne auf Qualität zu verzichten?
Sanierungen müssen nicht immer extrem teuer sein, wenn du clever planst. Es gibt einige Strategien, mit denen du Kosten sparen kannst, ohne dabei an der Qualität der Arbeit zu sparen:
Eigenleistungen: Überlege, welche Arbeiten du selbst übernehmen kannst. Malerarbeiten, kleine Reparaturen oder das Entfernen alter Tapeten kannst du vielleicht selbst erledigen.
Aber Vorsicht: Komplexere Arbeiten wie Elektro- oder Sanitärinstallationen sollten unbedingt Fachleute übernehmen.
Materialwahl: Hochwertige Materialien sind langlebiger, aber es gibt oft günstigere Alternativen, die ebenso gut funktionieren. Vergleiche verschiedene Materialien und ihre Preise, bevor du eine Entscheidung triffst.
Schrittweise Sanierung: Wenn dein Budget knapp ist, kannst du die Sanierung in Phasen aufteilen. Zuerst die dringenden Reparaturen, wie das Dach oder die Heizung, und später dann die weniger kritischen Bereiche wie Innenwände oder Fußböden.
Wie kalkuliert man die Nebenkosten bei einer Altbausanierung?
Die Nebenkosten bei einer Sanierung werden oft unterschätzt, aber sie können sich schnell summieren.
Hier sind einige Punkte, die du in deiner Kostenkalkulation berücksichtigen solltest:
Nebenkosten
Details
Baugenehmigungen
Je nach Art der Sanierung benötigst du möglicherweise eine Genehmigung der zuständigen Behörde.
Gerüste
Bei Fassaden- oder Dacharbeiten wird oft ein Gerüst benötigt.
Entsorgung von Bauschutt
Alte Materialien müssen entsorgt werden. Die Kosten hängen von der Menge und Art des Abfalls ab.
Versicherungen
Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt gegen mögliche Schäden bei größeren Bauvorhaben.
Wie kalkulierst du die Kosten einer Altbausanierung?
Der erste Schritt? Mach ne gründliche Bestandsaufnahme! Schau dir den Zustand des Gebäudes genau an, damit du weißt, welche Sanierungen wirklich nötig sind.
Bei einer Bestandsaufnahme guckst du dir das Dach, die Fassade, die Fundamente, die Fenster, die Türen, die Heizungsanlagen und die Elektroinstallationen an.
Sobald du ne Liste hast mit allen nötigen Arbeiten, kannst du anfangen, die Kosten zu schätzen.
Welche Faktoren können die Sanierungskosten in die Höhe treiben?
Es gibt ein paar zentrale Punkte, die zu erhöhung der Sanierungskosten führen:
Faktor
Einfluss auf die Kosten
Zustand der Bausubstanz
Je schlechter die Bausubstanz, desto komplizierter und teurer wird die Sanierung. Schäden am Dach, der Fassade oder dem Fundament können die Kosten erheblich steigern.
Größe des Gebäudes
Mit der Größe des Gebäudes steigen die Kosten, da mehr Material und Arbeitsstunden benötigt werden.
Art der Sanierungsmaßnahmen
Kleine Reparaturen sind günstiger als größere bauliche Maßnahmen. Beispielsweise kostet eine vollständige Dachneueindeckung oder ein Heizungsaustausch mehr als Schönheitsreparaturen.
Denkmalschutz
Denkmalgeschützte Gebäude verursachen oft höhere Kosten, da strenge Vorgaben zu Materialien und Methoden bestehen.
Warum solltest du immer einen Puffer für unvorhergesehene Kosten einplanen?
Auch bei bester Planung kommt es oft vor, dass während der Sanierung unerwartete Probleme auftauchen, die zusätzliche Kosten verursachen.Deswegen solltest du immer einen Puffer von etwa 10 bis 15% Prozent deines Budgets einplanen, um auf solche Überraschungen vorbereitet zu sein.
Wann ist es sinnvoll, Fachleute zur Kostenplanung hinzuzuziehen?
Auch wenn du vieles selbst planen und organisieren kannst, ist es oft sinnvoll, Fachleute wie Architekten oder Bauingenieure hinzuzuziehen. Diese Profis haben Erfahrung mit Altbausanierungen und können dir helfen, die Kosten realistisch einzuschätzen.
Sie wissen genau, welche Materialien und Arbeiten notwendig sind und wo du eventuell sparen kannst, ohne die Qualität zu gefährden.
Ein Architekt kann dir außerdem dabei helfen, einen Sanierungsplan zu erstellen, der alle Aspekte des Gebäudes berücksichtigt – von der Statik über die Dämmung deines Daches bis hin zu ästhetischen Fragen. Jetzt anfragen
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Altbausanierung 2025
Es gibt keine einheitliche Definition für “Altbau”. Im engeren Sinne sind damit Gebäude gemeint, die vor dem Zweiten Weltkrieg (vor 1945) gebaut wurden – oft mit hohen Decken, Stuckverzierungen und Holzdielen.
Im weiteren Sinne werden jedoch auch Häuser aus den 1950er bis 1970er Jahren als Altbauten bezeichnet, da sie energetisch veraltet sind und typische Sanierungsprobleme aufweisen.
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